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Wie die"Höll" in Harburg entstand

Eine alte Harburger Sage berichtet, dass die Tochter des Herzogs von Kärnten vom Teufel besessen ist. Dabei plagt er sie Tag und Nacht und lässt sich auch nicht durch die Mönche von Tirol austreiben. Er wird immer übermütiger und höhnt: „Von euch wird mich keiner aus der Maid herausbringen, nur der Mönch N. aus Kaisheim.“ Dieser hat jedoch gelobt, nie mehr die Schwelle des Klosters zu überschreiten. Doch auf Anweisung des Herzogs von Kärnten entbindet der Abt den Bruder von seiner Gehorsamspflicht und der Mönch macht sich auf die lange Reise nach Tirol.



Teufel in der Büchse

Als sich der Mönch der Jungfrau nähert, muss er aus der Frau ausfahren. Flugs bannt der Mönch ihn in eine Büchse. In Kaisheim zurück sperrt er den Satan in ein Glas, das er im Deckengewölbe der Klosterkirche aufhängt. Nun muss sich der Teufel täglich die Gebete und frommen Gesänge der Mönche anhören und stört so manche Liturgie mit Spott und Hohn. Doch 1543 macht ein Blitzschlag dem ungezügelten Treiben des Teufels ein Ende. Er schlägt in den Kirchturm ein und zerstört das Gewölbe mitsamt dem Teufel im Glas.

Neue "Höll" bezogen

So flieht der Satan sogleich aus seinem Gefängnis und versteckt sich in den Felsen des Harburger Schlossberges. Darum heißt auch heute noch der Stadtteil unterhalb des Berges in Harburg die „Höll“, weil sich hier einmal der Satan höchstpersönlich aufgehalten haben soll.

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