Mitte des 15. Jahrhunderts sind drei Schwestern die letzten Nachkommen der Herren von Gromberg. Eines der Fräulein ist jedoch blind, das von seiner Mutter sorgsam behütet wird. Als diese stirbt, teilen die drei Töchter deren Erbe auf. Die beiden Älteren nutzen jedoch die Blindheit der Jüngeren aus und geben ihr nur einen kleinen Anteil des Erbes. Doch die treulose, trügerische Teilung trägt Früchte: Die Blinde vermacht das Wenige, das sie hinterlassen kann, den Armen. Die beiden anderen vergeben einander und die letzte soll für für die andere Sorge tragen. Doch die Älteste lässt der Geiz nicht sterben – aus Angst wegen des Geldes. Darum vergräbt sie den größten Teil davon.
Drei Schwestern und das Geld
Geist auf der Gromburg
Als die Ältere doch stirbt, gehen die Armen leider leer aus. Doch im lautlosen Schmerz muss die Verstorbene als Geist zwei Jahrhunderte lang unter furchtbarer Angst auf der Gromburg sitzen. Vor ihr ein schwarzer Hund mit feurigen Augen und feurigem Rachen, der ihr Geld bewacht. Nur einmal im Jahr darf sie hinaus auf die Oberwelt. Seitdem wird sie auf Faschingsveranstaltungen im ganzen Land gesehen. Der Schatz wird angeblich von den Jesuiten aus Ellwangen befreit und damit die Wallfahrtskirche Schönenberg in Ellwangen gebaut.