1241 durch Graf Berthold III. von Graisbach gegründet, hatte das ehemalige Zisterzienserinnenkloster seine Blütezeit im 14. Jahrhundert. Im Zuge der Säkularisierung wurde das Kloster im Jahr 1803 aufgehoben. Heute werden die ehem. Klostergebäude als Jugendstrafanstalt genutzt. Die in den Nordflügel des Klosters integrierte Kirche zählt zu den bedeutenden Bauleistungen nach dem Dreißigjährigen Krieg. Das prägnante Turmpaar schaut weit ins Donau-Lechtal hinein. Im Gegensatz zum ansonsten eher schmucklosen Äußeren, beeindruckt die prächtige Innenausstattung. Stilgeschichtlich einmalig sind die Stuckdekorationen (1658 – 1662) von Konstantin Pader. Eine weitere Besonderheit stellen darüber hinaus auch die Stuckmarmoraltäre (1705/07) von Dominikus Zimmermann dar. Die reich verzierte, heute noch bespielbare Orgel (1683) stammt aus der Werkstatt des Nördlingers Paul Prescher.