Das ehemalige Benediktinerinnenkloster wurde um 870 gegründet. In dieser Zeit wurde auch eine erste kleine Kirche erbaut. 893 wurden Teile der Gebeine der heiligen Walburga an das Kloster übereignet und Monheim wurde zu einem vielbesuchten Wallfahrtsort. Daher wurde der Neubau einer größeren Kirche notwendig, welche 1061 der Hl. Walburga geweiht wurde. Der heutige Kirchenbau stammt aus der Zeit um 1500 unter Verwendung des ehem. Turmunterbaus. 1530 wurde das Kloster aufgehoben und die Kirche als Stadtpfarrkirche verwendet. Vom Kloster ist heute nur noch der westliche Kreuzgangflügel erhalten. Der Baustil der Kirche trägt spätgotische Spuren, die Innenausstattung ist jedoch barocken Stils.
Die Walburgakapelle in der Kirche ist unter einem spätgotischen Netzrippengewölbe aus dem 16. Jahrhundert zu bewundern. Der Altar der Kapelle birgt einen kostbaren Schatz: Die 65 cm hohe Statuette der Heiligen Walburga, die gegen 1700 vom Augsburger Goldschmied Michael Hueter aus Silberblech getrieben wurde. Davor ein weiteres Reliquiar mit einer damals von Eichstätt nach Monheim überführten Walburgisreliquie.