Das Geotop liegt gut 20 km vom Kraterzentrum entfernt mitten im geologischen Trümmerfeld. Hier sind die beim Meteoriteneinschlag ausgeschleuderten Gesteinsbrocken als Bunte Trümmermassen niedergegangen.
Besonders markant hebt sich der Kalvarienberg in Wörnitzstein aus der Landschaft hervor. Der Felsen aus Weisjura-Massenkalk, der nach dem Einschlag acht Kilometer vom sudöstlichen Kraterrand entfernt zum Stillstand kam, wurde von der Schockwelle intensiv zertrümmert. Von oben bietet sich ein guter Ausblick über das Vorries und das Wörnitztal.
Auch die ortsfremde Kalkscholle des Sendenberg zeichnet sich markant über der Landschaft ab. Der Aufschluss zeigt bankige und massige Gesteinspartien mit jeweils unterschiedlichem Zerüttungsgrad, die ineinander verzahnt sind. Zudem sind die gebankten Abschnitte relativ steil gekippt, ein Hinweis auf turbulent wirkende Kräfte während des Transportes. Der Megablock dürfte sicherlich mehrfach rotiert und auch in sich zerbrochen sein. Die Scholle diente aufgrund der intensiven mechanischen Zertrümmerung lange Zeit der Gewinnung von Material für den Wegebau.
Auf vier Infotafeln entlang des 1,7 km langen Lehrpfads durch das Geotop werden der erhebliche Einfluss der Auswurfmassen auf die Umgestaltung der Landschaft sowie naturkundliche und besiedlungsgeschichtliche Besonderheiten erläutert.