Im Jahr 1835 wurde die erste Eisenbahnstrecke in Deutschland in Betrieb genommen. Die englische Dampflokomotive Adler fuhr für die „Königlich privilegierte Ludwigs-Eisenbahn-Gesellschaft“ von Nürnberg nach Fürth. Zehn Jahre später erhielt auch Donauwörth mit der „Ludwig-Süd-Nord-Bahn“ Anschluss an die neue Zeit.
Bald kamen erste Spielzeug-Eisenbahnen aus Blech auf den Markt. 1891 präsentierte die Firma Märklin auf der Leipziger Messe erstmals Modelleisenbahnen für das Kinderzimmer. Bis heute ist die Faszination für dieses Spielzeug ungebrochen, das längst zu einem begehrten Sammlerobjekt geworden ist.
Die Ausstellung zeigt Bahnen verschiedener Spurweiten und Hersteller wie Fleischmann, Märklin, Piko oder Trix. Originalgetreue Nachbauten in Miniatur von Dampf-, Elektro- und Dieselloks beleuchten die Entwicklung der Eisenbahn von den Anfängen bis in die Gegenwart.
Heute ist fast vergessen, dass in den 1950er bis 1990er Jahren die Donauwörther Firma WMD (heute Airbus Helicopters) zahlreiche innovative Schienenfahrzeuge entwickelt und gebaut hat. Einige davon, wie z.B. das „Zwei-Wege-Fahrzeug“ für Schiene und Straße oder die Münchner S-Bahn, sind als Modell in der Ausstellung zu sehen.
Die Modellbahnen, die teilweise auch in Aktion zu erleben sind, stammen aus der Privatsammlung von Detlev Hohmann, die von Kindertagen bis heute stetig erweitert wurde.